Ritter Parcival, der tumbe Held aus dem mittelalterlichen Epos von Wolfram von Eschenbach war auf der Suche nach dem heiligen Gral.
Wir wollten wissen, wofür der Gral stehen könnte und ob die Idee einer Gralssuche heute noch aktuell ist. In Anlehnung an die Geschichte unserer Vergangenheit haben wir energiegeladene Choreographien in sich stets wandelnden medialen Bühnenbildern entwickelt, die in ihrer Struktur und Entwicklung an marodierte Gesellschaftssysteme des 20. Jahrhunderts erinnern.
Doch der Abend endet hier nicht. Uns interessiert, welche Visionen unser Publikum hat, wir wollen wissen, auf welche Grale die Menschen heute bauen. Gemeinsam mit den Zuschauern wollen wir unsere Haltung zu der Gesellschaft, in der wir leben, klären. Sind wir Utopisten? Wenn ja, dann wollen wir das auf die Bühne bringen. Wenn jedoch nicht, steuern wir an diesem Abend direkt auf die Apokalypse zu... .
Tanz: Dagny Borsdorf, Verena Hehl, Oleg Kaufmann, Marie Kolinsky, Johanna Wyss
Medienkünstler und Programmierung: Gesa Friederichs-Büttner Benjamin Walther-Franks
Musik/Performance: Jan F. Kurth
Choreographie: Doro Eitel
Dramaturgie: Johanna Dangel
Lichtdesign: Peer Osswald
Aufführungen im Mai und Juni 2012 beim OpenOhr-Festival Mainz sowie im Theater Roxy, Ulm